Hermann Henselmann

Star-Architekt in der DDR

Hermann Henselmann wird am 03.02.1905 in Roßla (Harz) geboren.1909 erfolgt der Umzug der Familie Henselmann nach Bernburg (Saale). Hermann besuchte in der Talstadt die heutige Diesterwegschule; in Aschersleben und Bernburg lernte er dem Vater folgend unwillig den Beruf des Tischlers.

1923 verließ Hermann das väterliche Elternhaus und zog nach Berlin, hier absolvierte er bis 1926 ein Studium an der Kunstgewerbeschule Berlin; von 1926 bis 1930 war er Mitarbeiter bei Arnold Bruhns in Kiel und Leo Nachtlicht in Berlin.

Nach dem Krieg arbeitete Henselmann zunächst als Kreisbaudirektor in Gotha, danach von 1945 bis 1951 als Direktor und Professor an der Staatlichen Hochschule für Bauwesen in Weimar. Von 1951 bis 1953 war er Mitglied der Deutschen Bauakademie und Leiter der Abteilung Nr. 1 der "Arbeitsstätten" am Institut für Bauwesen bei der Deutschen Akademie, einer der drei Meisterwerkstätten.

Von 1953 bis 1959 arbeitete Henselmann als "Chefarchitekt" von Ost-Berlin. In dieser Zeit entstanden eine Reihe seiner bedeutendsten Werke, z.B. die Magistrale "Stalinallee" (heute: "Frankfurter Allee") im Osten Berlins oder der Weberwiesenkomplex mit dem hervortretendsten Bau, dem Hochhaus an der Weberwiese.

Weitere wichtige Bauten: der Berliner Fernsehturm, der "Zeiss-Turm" in Jena oder das "Haus des Lehrers" am Berliner Alexanderplatz.