Albrecht der Bär
Graf von Ballenstadt mit der Herrschaft Bernburg
Albrecht von Ballenstedt "der Bär" ging in die deutsche Geschichte ein als erster Markgraf von Brandenburg. Man nennt ihn auch den größten Sohn des Hauses der Askanier und in einem Atemzug mit seinem lebenslangen Rivalen, dem Welfen Heinrich dem Löwen. Seine Stammgüter liegen um Aschersleben und Ballenstedt, 1123 erhält er die Ostmark, zu der auch Zerbst, Wittenberg und die Umgebung (Sachsen) gehören, von Heinrich V.
Als Heinrich der Löwe im Frieden von Frankfurt das Herzogtum Sachsen (in Niedersachsen) erhält, wird Albrecht dem Bären 1142 von Konrad III. als Entschädigung die Nordmark und die Erzkämmererwürde des Reiches verliehen. Dadurch wird Brandenburg die Reichsunmittelbarkeit zugesprochen und der Markgraf Albrecht der Bär als Markgraf von Brandenburg in die Reihe der ersten Reichsfürsten eingeführt. Sein Wappentier, der rote Adler, wurde später zum preußischen Adler, der Berliner und der anhaltische Bär gehen wohl auf seinen respektgebietenden Beinamen zurück.